Licht, das unter die Haut geht.
Infrarotlicht ist viel mehr als Wärme. Es ist ein biologisch aktives Licht, das tief in dein Gewebe eindringen, Prozesse im Körper anregen und Heilung auf natürliche Weise unterstützen kann. Doch was genau steckt dahinter? Und warum sind die unterschiedlichen Wellenlängen entscheidend?
Was ist Infrarotlicht?
Infrarotlicht ist ein unsichtbarer Teil des Sonnenlichts, der jenseits des roten sichtbaren Spektrums beginnt. Es erzeugt keine UV-Strahlung, sondern angenehme, natürliche Wärme. In der Infrarottherapie wird dieses Licht gezielt genutzt, um Schmerzen zu lindern, Entspannung zu fördern und die Zellfunktion zu aktivieren.
Die drei Hauptbereiche des Infrarotlichts:
Nahinfrarot (NIR)
Wellenlänge: ca. 700–1400 nm
Wirkung: Tiefenwirksam – erreicht Muskeln & Gelenke
Einsatzgebiet: Vollspektrumstrahler, LED-Therapiegeräte
Mittelinfrarot (MIR)
Wellenlänge: ca. 1400–3000 nm
Wirkung: Fördert Durchblutung & Stoffwechsel
Einsatzgebiet: Ergänzung in medizinischen Anwendungen
Langwelleninfrarot (LWIR)
Wellenlänge: ca. 3000–10.000 nm
Wirkung: Sanfte Hautwärme, beruhigend
Einsatzgebiet: Infrarotpaneele, Sauna, Entspannung
Wichtig: Nur das Nahinfrarotlicht (NIR) wirkt gezielt in tieferliegendes Gewebe – wie Muskeln, Gelenke oder Bindegewebe. Langwelleninfrarot (LWIR) wirkt ausschließlich an der Hautoberfläche, jedoch sehr angenehm und entspannend.
Welche Lichtquelle liefert welche Wellen?
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Vollspektrumstrahler (z. B. BioDeep):
→ liefern NIR, MIR & LWIR – für eine umfassende Tiefenwirkung -
Langwellen-Panels (z. B. BioFlat):
→ liefern reines LWIR – für flächige, sanfte Wärmewirkung -
LED-Therapiegeräte (z. B. 660 nm, 830 nm):
→ arbeiten punktgenau mit sichtbarem Rotlicht & Nahinfrarot
Fazit: Die Wellenlänge entscheidet über die Wirkung
Je nachdem, ob du tieferliegende Beschwerden behandeln oder einfach nur entspannen und regenerieren willst, brauchst du unterschiedliches Infrarotlicht. Die richtige Auswahl der Wellenlänge macht den Unterschied – und dein Körper wird es spüren.
👉 Im nächsten Beitrag: Wie du Infrarotlicht richtig anwendest – ohne Überhitzung oder Nebenwirkungen.